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Dampfboot Mini von Rainer Radow (RaMi) - 2.01 Dampfboot Mini Vorbilder
Für mich hat das klassische Dampfboot ein rundes Heck mit sanft geschwungener Linie über der Schraube.
Das wird wohl Yacht-, Dampfer- oder auch Entenheck genannt. Hier ein sehr gelungenes Beispiel auf kleinem Raum:
Pauline 5,50 m x 1,65 m oder auch gleich 18'-1" x 5'5" für die Fuß Freaks
Sieht schön aus, hat aber den Nachteil, dass bei normaler Lage im Wasser auf den letzten 0,5 m
überhaupt kein Auftrieb gebildet wird. Auch auf dem Rest des letzten Bootsviertels gibt es nicht
all zu viel Auftrieb. Pauline liegt hier schön in der Wasserlinie, der Maschinist sitzt
dabei aber mit seinem Gewicht schon fast in Bootsmitte.
Wenn es also mehr auf die Bootslänge, als auf die von mir willkürlich so definierte Schönheit
ankommt, ist ein Spiegelheck die erste Wahl.
Das Spiegelheck gibt dem Boot durch seine Strömungsform zusätzliche virtuelle Bootslänge bei
der Berechnung der Rumpfgeschwindigkeit. Leicht zu verstehen, da der Wasserstrom hier an
der Abrisskante des Spiegels nicht verwirbelt oder bremsend an den Bootskörper herangesogen wird.
Selbst lange Boote machen sich diesen Effekt zu Nutze und erzielen so ebenfalls hohe
Rumpfgeschwindigkeiten bzw. niedrige Formwiederstände. -> Eintrag in's Pflichtenheft: Spiegelheck!
Sunrise ist mit 5,10 m x 1,90 m = 16'-9" x 6'-3" ein schönes kleines
Exemplar mit Spiegelheck. Es ist in ehrlicher Leistenbauweise gebaut und wird wohl 2011 das erste mal in's Wasser gehen.
Sunrise wird durch sein großes Freibord und die ebenfalls große Breite von 1,9 m (Länge zu Breite = 2,68 : 1) eine sehr gute Seetüchtigkeit bei
großer Ladekapazität haben. Da ich ja zuhause noch die schwere Emma habe, plane ich erst einmal nicht ganz so viel Raum.
Bethany ist mit 4,88 m x 1,83 m = 16' x 6' (L : B = 2,66 : 1) ebenfalls kein rankes Schiff.
Durch das niedrigere Freibord wirkt es dabei aber trotzdem recht dynamisch - verliert aber natürlich an Seetüchtigkeit.
Das Achterdeck setzt die Passagiere ja schon ein wenig in Richtung Auftriebsschwerpunkt. Würde man den Kessel ein wenig weiter
nach vorne schieben, so würde man auch mit 2 Personen im Heck auf der Wasserlinie liegen - oder man müßte immer eine dritte
Person in den Bug setzen. -> Eintrag in's Pflichtenheft: Länge des Achterdecks für den Trimm mit nutzen.
Generell zeigt dieses Bild auch, dass das Verschieben einer menschlichen Nutzlast von 100 kg natürlich bei einem 600 - 800 kg Boot
viel größere Auswirkungen auf den Trim hat, als bei größeren und schwereren Booten. Dies wiederum ergibt die Anforderung, sich schon
bei der Planung leichter Boote im Vorfeld viele Gedanken über die spätere Nutzung des Boots zu machen.
Auf Don Camillo 4,88 m x 1,65 m = 16' x 5'-5" ist das Thema Trimm
hervorragend gelöst. Spiegelheck und langes Achterdeck bringen die menschliche Last dicht an den Schwerpunkt.
Die perfekte Holzarbeit kommt auch dank der tieferliegenden Bug- und Achterdecks schön zur Geltung. Wenn man sich aber ein sonst auch ruhiges Gewässer
mit anderen Sportsmännern oder gar mit der Berufsschiffahrt teilen muss, wäre mir persönlich dieses tief liegende Deck zu wenig
wellentauglich. Auch auf dem Wannsee bekommt man da durch den Schneid manches Motorbootkapitäns auf großer Fahrt ein
paar Eimer Wasser über Bord, die da nicht hingehören. -> Eintrag in's Pflichtenheft: keine tiefliegenden Decks!
Bonnie Jean 4,88 m x 1,63 m = 16' x 5'-4" durchbricht
mit einem Längen- zu Breitenverhältnis von 3:1 die "Schönheitsgrenze" von "größer gleich 3". Auch das Mehr an Freibord
gegenüber Don Camillo schädigt für meine Augen die guten Proportionen nicht. Wie gut die grüne Rückenlehne der Bugsitzbak allerdings vor überkommenden Wellenspritzern schütz, wäre auszuprobieren.
-> Eintrag in's Pflichtenheft: Längen- zu Breitenverhältnis größer gleich 3.
Orion passt zwar hier auf Grund seinen Abmessungen von 8 m x 2 m = 26'-3" x 6'-7"
nicht unbedingt in die Reihe der kleinen Boote, dieses Foto beweist aber schön den Nutzen eines etwas höheren Sülls (Rand um den Innenraum).
Man kann das Freibord elegant niedrig halten, ohne Seetüchtigkeit einbüßen zu müssen.
-> Eintrag in's Pflichtenheft: ausreichend hohen Süll für die Seetüchtigkeit vorsehen!