Nachdem die zweite Kimmplanke auch rechts angenäht war, passte es auch an der Bugspitze einwandfrei. Schon bei dieser Planke ist fast keine Gewalt mehr nötig, beide Hälften aneinander zu bringen - ein Draht genügt.
Nach wie vor steht die Fuge zwischen erster und zweiter Kimmplanke auf den letzten 400 mm bis zur Bugspitze ca. 6 mm weit auf. Durch das Laminieren der unteren Kimmplanke ist diese zusammen mit der Bugverstärkung so steif geworden, dass man sie nun fast gar nicht mehr in die von FREE!ship geplante Lage weiter nach unten drücken kann. Das war mir eigentlich schon beim Laminieren klar geworden. Der geringe Spalt von 6 mm kann beim Vernähen auf vielleiht 3 mm zusammengezogen werden. Diese Distanz ist dann problemlos zu spachteln - bei andere Bootsbaumethoden redet man über einen 3 mm Spalt überhaupt nicht ...
Auch eine Seitenplanke habe ich jetzt probeweise vernäht. Da ich meist alleine arbeite, musste ich mir für die 5 m lange und sehr hohe Seitenplanke eine Unterstützung ausdenken. Glücklicherweise war eine alte Schranktür zur Hand, an deren Seitenholm man die Planke wunderbar in der Höhe einstellbar anzwingen konnte. Je weiter ich die Naht in Richtung Bug vernäht hatte, um so dichter konnte ich die Tür an den Rumpf heran stellen. Auf der letzten Strecke hielt die Planke dann von selbst und die Tür konnte wieder entfernt werden.
Hier das Ergebniss von innen - eine perfekte Naht bis zum Bug - auch die Länge stimmt
Und das ganze noch mal von der Seite.
Anschließend habe ich mal ein Sitzbrett eingebaut, um die Maschinenraumkonfiguration zu überprüfen. Da ist noch einiges zu optimieren. Die nächsten Tage werde ich alle möglichen Layoutvarianten durchdenken.
- die Zeit der schnellen, großen und sichtbaren Bauschritte ist nun wohl erst einmal vorbei...
