Zur Versteifung der Rumpfkonstruktion werde ich einige Fussbodenteile fest einkleben. So ergibt sich ein Ponton- bzw. Sandwitchboden. Dies vereinfacht auch das Reinigen des Bootes, da nicht zwischen allen Spanten gewischt werden muss. Auch ist der geschwungene Übergang von der Bordwand zu einem festen Fußboden viel leichter zu gestalten, als bei herausnehmbaren Brettern.
Als lose Bodenbretter sind dann nur noch zwei Streifen von ca. 180 mm Breite links und rechts neben Kessel und Maschine geplant. Damit diese Bodenbretter nicht zu tragfähig gestaltet werden müssen, habe ich jetzt nachträglich in die Bodensektion noch 4 Streben eingezogen. So beträgt der Abstand aller Auflagepunkte des Fussbodens jetzt maximal 250 mm. Auf dem Foto erkennt man die Ausklinkung für eine der Streben.
Die Kimmstringer stehen auf der Naht zwischen Boden und erster Kimmplatte. Im Mittelteil des Bootes konnte ich sie parallel zum Kiel ausrichten (rechts im Bild unten). Im vorderen Bereich wird das Bodenbrett schmäler und so folgen dort auch die Kimmstringer der geschwungenen Naht. Würde man auch den festen Fussboden (unten im Bild) diese Linie folgen lassen, wäre später der herausnehmbare Teil mit seinen Teakholzleisten ebenfalls anzuschrägen. Dies ist aufwändig und sieht möglicherweise auch nicht schön aus. Für das Foto habe ich zur Verdeutlichung der Situation mal eine Kieferleiste hineingelegt.
Die Lösung für dieses Problem ist relativ simpel: Man zieht den Boden einfach so weit in die Mitte, bis sich für die Trennung zwischen den festen und losen Bodenteilen eine gerade Linie ergibt. Der leichte Überhang in den hinteren Fächern stört ja gar nicht. So können später die Teakholzleisten ohne mühevolles Anarbeiten gerade durch gelegt werden.
Die festen Bodenbretter habe ich jetzt schon grob vorgesägt. Wenn später die Seitenwand angenäht wird, ist der Boden nur noch an wenigen Stellen anzupassen. Auf dem folgenden Bild sieht man die Lage des Bodens in Bezug zur Außenwand. Im Heckbereich liegt der Boden in der ersten Kimmplanke (rechts im Bild) - dort konnte ich den Übergang zur Bordwand schon anpassen. Im Mittelteil wird der Boden dann durch die zweite Kimmplanke begrenzt, die jetzt ja noch nicht montiert ist. Den Boden habe ich bewußt in diese Ebene gelegt, damit die Kimmplanken in der Naht zusätzliche Stabilität erhalten.
Auch im Kofferraum sind die seitlichen Fußbodenteile bereits eingepasst (rechts im Bild). Der Fussboden ist dort etwas höher gesetzt als im Mittelteil. So versteift er die im Heckbereich ansteigende Kimmplankennaht besser. Gleichzeitig vergrößert sich dadurch die Abstellfläche.
Als Dokumentation des aktuellen Arbeitsstands noch einmal ein Blick in Richtung Bug.