Ich habe ganz vergessen, das Boot ohne Schraubzwingen zu fotografieren. Mittlerweile habe ich die oberen Planken wieder abgebaut und beiseite gestellt, damit ich mich wieder der Bodengruppe ohne krummen Rücken widmen kann.
Nur wer sich noch an die Bilder von Seite 4.14 erinnern kann, wir den Baufortschritt erkennen. Hier habe ich alle unten im Bild sichtbaren Spanten- und Stringerfelder mit einer Spachtelkehle versehen. Auch die zwei Spanten, die hier noch mit Zwingen gehalten werden, sind neu hineingewachsen. Alle diese "Kammern" sind unten mit 13ner Löchern verbunden, damit das Kondenswasser später ablaufen kann.
Im Bugbereich geht es ebenfalls weiter. Rechts im unten stehenden Bild konnte ich die 2. Kimmplanke schon abnehmen, da auf dieser Seite im Maschinenraum alles fertig angepasst und gespachtelt ist (siehe Bild oben).
Die Kimmstringer im Bild oben links und rechts sind jetzt eingebaut. In der folgenden Abteilung liegen schon die nächsten zwei Kimmstringer bereit.
Die Zwingen halten gerade eine Verstärkungsleiste am Bugraumspant. Diese Leiste ist später gleichzeitig die "Türschwelle".
Nachtrag 23.02.2011:
- Die vordersten Kimmstringer sind einlaminiert.
- Ein weiterer Bugspant ist dazu gekommen (unten im Bild).
- Die erste Bodensektion ist zum Test weiß grundiert (oben im Bild).
Alle fertigen Sektionen sollen vor dem Anbringen der Seitenplanken geschliffen und grundiert werden. Das spart später manches Bücken.
Nachtrag 24.02.2011:
Links und rechts wird ein Teil des Bodens mit den Kimmstringern und der Außenhaut fest verklebt (auf diesem Bild erst nur aufgelegt). So bekommt man noch mehr Steifigkeit und Seitenaufprallschutz in die Konstruktion, ohne zusätzliche Bauteile und ohne extra Gewicht. Auch ist dieser Bereich sonst bei losem Boden immer schwer sauber zu halten. Der geschlossene Raum unter dem eingeklebten Boden bekommt verschließbare Entwässerungsstöpsel zum Ablassen von Kondenswasser.
Das Mittenstück des Bodens wird einteilig zum Herausnehmen gefertigt.
Nachtrag 06.03.2011:
Als Alternative zu einer dicken Spachtelkehle kann man auch Dreiecksleisten verbauen. Hier der letzte Spant im Bug in Vorbereitung - beim Schiff zählt man die Spanten ja von hinten. Die Dreiecksleisten werden außerhalb des Bootes mit angedicktem Epoxyd verklebt. Im Gegensatz zum Weißleim benötigt man dabei keine Zwingen, was bei Dreiecksleisten ja sonst immer eine kleine Herausforderung ist... Hier nun einfach die grob vorgesägten Leisten aufsetzten und über Nacht aushärten lassen. Am nächsten Tag kann man dann die überstehenden Stück auf dem Bandschleifer anpassen. Die Gehrungen der Leisten müssen nicht zu genau geamcht werden. Man spachtelt sie einfach sauber an.
Bei gut ausgerichtetem Helgenbock kann man auch die Spanten mit der Wasserwaage ausrichten. Die zwei dünnen Leisten dienen hier nur als provisorische Abstützung bis zum Aushärten des Epoxyds, damit der Spant auf jedne Fall parallel zu den anderen Spanten steht.
Nachtrag 07.03.2011:
Der letzte Spant sitzt und die beiden Fußbodenteile sind verklebt. Der Bugraum muss jetzt "nur noch" geschliffen und lackiert werden.
