Dampfboot Emma - Erste Layoutstudien für mein Dampfboot 12/2000 - von Rainer Radow

Dampfboot Emma - Bau und Betrieb meines Dampfboots


Transport des Rumpfes vom Rhein nach Berlin, 11/2000
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Abbruch 03/2001

Erste Layoutstudien für mein Dampfboot 12/2000

update 01.2008

Den Bau meines Kessels und meiner Dampfmaschine hatte ich ja schon vor einiger Zeit begonnen, ohne daß ich schon eine konkrete Bootsrealisierung vor Augen hatte. Bei diversen Dampfbootmitfahrten und einer einwöchigen Reise auf Helmuts Iris von Berlin nach Rheinsberg, konnte ich schon so manchen positiven wie negativen "Gedanken" sammeln. Weiterhin konnte ich den Bau der Laga Vulin von Migges, des Petite Four von Harry und des Horus vom Mixa über die letzten Jahre detailiert verfolgen und begleiten. Der alte genietete Rumpf von Peters Fluth hatte mich schon immer begeistert und meine Wunschbootslänge lag zwischen der von Fluth und Iris. Es war also schon wirklich ein riesieger Zufall, daß sich genau all diese Eigenschaften in Emmas Rumpf vereinten: genieteter Rumpf, 8,8 m lang und 2,2 m breit mit einer herrlichen Linienführung.

Nach meinen Mitfahrererfahrungen in allen möglichen Wetterlagen sollte Emma auf jeden Fall ein festes Dach über die ganze Länge erhalten. Weiterhin eine Heckkabine und nach vorne hin eine "Tuchbespannung" mit Sichtfenstern. Durch die Heckkabine sitzen einem mögliche Gäste nicht immer im Sichtfeld. Der Kessel steht im Freien und heizt somit den Raum nicht so sehr auf. Das Dach bietet für den Maschinisten und Steuermann genügend Wetterschutz, man verliert aber den Kontakt zur Natur nicht. Bei Schlagregen von einer Seite kann man die Tücher partiell herunterlassen und trotzdem eine ausreichende Luftzirkulation gewährleisten.

Dampfboot: Emma by Rainer Radow

Nachdem Emma in Berlin angekommen war, wurde zunächst mal kräftig gezeichnet. Spant für Spant wurden vermessen und in's CAD übertragen. Als erstes ging es dann darum, die Gewichte im Boot gleichmäßig zu verteilen. Dabei half es, daß Emma ja bereits im Wasser lag. Da das Boot oberhalb der Wasserlinie nahezu gerade nach oben steigt, konnte die aktuelle Wasserlinie als Auftriebsfläche angenommen werden. Diese Fläche entspricht ca. 10 m². Läd man auf diese Fläche ein Gewicht von 100 kg, so taucht das Boot um 1 cm ein (10 m² x 0,01 m = 0,1 m³ = 100 Liter Wasser = 100 kg). Über die Form der Fläche kann man den Auftriebsschwerpunkt ermitteln (das machtr ja heute glücklicherweise das CAD-Programm). Dieser Punkt ist in den Zeichnungen mit einem schwarz-weiß segmentierten Kreis gekennzeichnet. Das schwierige ist nun eigentlich nur das Abschätzen der Massen, die man vom Boot abbaut (Bugaufbau und Motor) und die, die man später hinzufügt. Das erste Groblayout im oberen Bild ist in den folgenden zwei Zeichnungen noch einmal etwas detaillierter dargestellt.

Dampfboot: Emma by Rainer Radow
Direkt an die Sitzplätze von Maschinist und Steuermann ist die vordere Kabinenwand eingeplant, die gleichzeitig als Rückenlehne für das Personal dient. Die Länge der Kabine wird neben der Gewichtsverteilung und den Mindestabmessungen für die Maschinenanlage vor allem auch durch den Wunsch nach zwei ausreichend langen Schlafstellen bestimmt. Zusätzlich ist eine 2 flammige Kochstelle und ein Handwaschbecken vorgesehen. Da wir gerne kochen, aber ich das Abwaschen in Campingschüssel haße, war dies beides ein Muß. Der Tisch soll in Schlafposition gleichzeitig als Unterstützung der Liegefläche dienen, wie man es ja aus diversen Schiffslayouts kennt. Zwischen Herd und Waschbecken führt eine kleine Treppe auf das Heck.

Dies waren meine ersten Layoutgedanken, dies sich im Projektverlauf noch ein paar mal leicht änderten (Sitzbänke, Position des Küchenblocks...), in den Grundzügen so aber realisiert wurden/werden. 

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